Den (Mangroven) Wald vor lauter Bäumen nicht sehen ... mit KI
Daniel Schürholz | Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
Donnerstag, 16. Oktober
20:30 Uhr | Maerz | Bremen
Stellt euch vor, ihr müsstet euch bei über 30°C und 100% Luftfeuchtigkeit durch dicken Schlamm und ein Gewirr aus Mangrovenwurzeln kämpfen, während Millionen von Mücken in euren Ohren summen, nur um am Ende des Tages ein paar Bäume gezählt zu haben. Klingt anstrengend? Warum das nicht der KI überlassen, die das in wenigen Minuten erledigt? Genau daran arbeitet Daniel Schürholz und erleichtert damit nicht nur den Alltag von Forscher:innen, sondern auch das Monitoring dieser bedrohten Ökosysteme.

Meer Details: Wie Zucker und egoistische Bakterien mit dem Klima zusammenhängen
Laura Pareigis & Nahja Busse | Universität Bremen
Donnerstag, 16. Oktober
20:30 Uhr | Das Rüssel | Bremerhaven
Bakterien im Meer haben eine große Wirkung auf den Kohlenstoffkreislauf. Um zu verstehen, ob das CO2 aus der Atmosphäre langfristig im Meer gespeichert wird, schauen wir uns die mikrobiellen Zuckerabbaumechanismen an, abhängig von Umweltfaktoren. Egoistische Bakterien können selbst komplizierte Zucker abbauen. Wir tauchen zu den kleinsten Lebewesen mit großem Einfluss: vom Forschungsschiff bis zu Tests im Labor. Was bedeutet das nun für das globale Klimasystem?

On the Road to Mars: Why Refueling a Spaceship in Space Is Harder Than You Think!
Prithvi Shukla | Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)
Donnerstag, 16. Oktober
20:30 Uhr | Capri | Bremen
A spacecraft can only carry a certain amount of fuel at a time, and most of it is used up in order to leave Earth's orbit. Therefore, long-term space missions require a filling station in space, but refueling in zero gravity is tricky. In this talk, Prithvi Shukla from the ZARM, will give us a sense of all the challenges involved in handling fluids in space.

Steinreiches Leben: Die verborgene Welt unter dem Ozeanboden
Jule Melina Sophie Krohn | MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen
Donnerstag, 23. Oktober
20:30 Uhr | Fehrfeld | Bremen
Photosynthese als Grundmauer der Nahrungskette ist uns bekannt, aber was ist, wenn die energiespendende Sonne unerreichbar ist? Tief unter dem Ozeanboden, fernab von Licht, Luft und allem, was wir als lebenswichtig kennen, existiert eine geheimnisvolle Welt. Aber wie sieht Leben hier aus? Wovon ernähren sich Mikroben im ewigen Dunkel? Und vor allem: Wie erforschen wir einen Ort, der so unzugänglich und fremd ist wie ein anderer Planet? Begleitet Jule Melina Sophie Krohn vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften auf eine Reise in die Tiefen der Erde.

Voll verstrahlt! Wer isst eigentlich Radioaktivität?
Dr. Walter Geibert | Alfred-Wegener-Institut
Donnerstag, 23. Oktober
20:30 Uhr | Quartier No. 159 | Bremerhaven
Radioaktivität ist rund um uns. Aber was macht sie eigentlich mit den Stoffen und Lebewesen, die sie trifft? In was ist sie enthalten? Und gibt es in der Tiefsee vielleicht sogar Lebewesen, die sie brauchen? Eine visuelle Reise ins „unbekannte Unbekannte“ des Wissens, präsentiert mit neuester Technologie, um Strahlung live zu sehen, und Einblicken in kleinste Details der Materie, die die Grenze zwischen belebter und unbelebter Natur aufheben.

Von Actionhelden und Ballerinas. Zur unbemerkten Bewegungssozialisation in der frühen Kindheit
Dr. Ina Hunger | Universität Bremen
Donnerstag, 23. Oktober
20:30 Uhr | Gastfeld | Bremen
Kinder kommen mit einem natürlichen Bewegungsbedürfnis auf die Welt. Sie brauchen vor allem in den ersten Lebensjahren Bewegung für ihr Wohlbefinden und für ihre ganzheitliche Entwicklung. Doch auf das kindliche Bewegungsverhalten reagiert das soziale Umfeld sehr unterschiedlich. Dr. Ina Hunger, Professorin für Sportpädagogik an der Universität Bremen, erläutert in ihrem Vortrag die Bedeutung von Bewegung und zeigt auf, inwiefern Mädchen und Jungen unterschiedlich durch Bewegung sozialisiert werden und was das für ihre weitere Entwicklung bedeutet.

Ammoniak, Methanol, LNG, Wasserstoff, Atomkraft, Wind – Womit fährt mein Schiff in Zukunft?
Prof. Dr. Nils Meyer-Larsen | Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik
Donnerstag, 30. Oktober
20:30 Uhr | Cafe de Fiets | Bremerhaven
Weltweit gibt es ca. 62.000 Schiffe – die allermeisten werden mit fossilen Treibstoffen betrieben. Die Internationale Seeschiffahrts-Organisation hat beschlossen, dass die weltweite Schifffahrt bis 2050 klimaneutral sein soll. Um dieses Ziel zu erreichen, werden eine Reihe von Möglichkeiten diskutiert. Prof. Dr. Nils Meyer-Larsen vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik stellt in seinem Vortrag mögliche Optionen vor und diskutiert deren Vor- und Nachteile.

Kommunikation frisst Klimafakten - ein Beispiel aus der Politik
Dr. Chris Danek | Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Donnerstag, 30. Oktober
20:30 Uhr | Oililio | Bremen
Klimawandel gibt es immer und überall – aber nicht immer so, wie er erzählt wird. Chris Danek vom AWI in Bremerhaven zeigt exemplarisch, wie alternative Deutungen entstehen und welche Spuren sie in Diskussionen und Köpfen hinterlassen.

Textilien aus Kunststoffen – Vorteile nutzen, Nachteile meistern
Dr. Boris Marx | Faserinstitut Bremen e.V.
Donnerstag, 30. Oktober
20:30 Uhr | Wiener | Bremen
Ob Vorhänge im Wohnzimmer, Kleidung für Sport oder Seile für Spielplätze: Alle diese Textilien werden aus Fasern gemacht. Boris Marx vom Faserinstitute Bremen berichtet über die Herstellung von Textilien - früher eher aus Baumwolle oder Schafwolle und heute vermehrt aus Kunststoffen. Darüber hinaus stellt er neuartige Kunststoffe vor, die Textilien umweltfreundlicher und nachhaltiger machen.

Metall mit Gedächtnis aus dem 3D-Drucker – Weil vergessen keine Option ist
Maylin Homfeldt | Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT
Donnerstag, 06. November
20:30 Uhr | TEO | Bremen
Verformung in Metallen durch Wärme zurückbilden klingt wie Zauberei oder Science-Fiction, ist aber Materialwissenschaft. Seine Eigenschaften retten Leben in der Medizintechnik und bilden das Rückgrat moderner Bauwerke. Maylin Homfeldt vom Leibniz-IWT berichtet über diese spannenden Materialien und ihre Eigenheiten beim 3D Drucken.

Regionale Chancen für eine nachhaltige Methanolproduktion: Eine Analyse am Beispiel MariSynFuel
Friederike Fontes | Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik
Donnerstag, 06. November
20:30 Uhr | KAPOVAZ | Bremerhaven
Am Beispiel des Projekts MariSynFuel werden Potenziale und Grenzen einer regionalen Methanolsynthese in Norddeutschland untersucht. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, wo die größten Chancen für eine nachhaltige und kosteneffiziente Methanolproduktion liegen und welche Faktoren die Umsetzung einschränken.

Strukturen und Strategien dubioser Geschäftsmodelle
Dr. Martin Hol | Hochschule Bremen
Donnerstag, 06. November
20:30 Uhr | Schwarzer Hermann | Bremen
Wo verlaufen die Grenzen zwischen clever und unseriös beim Geld verdienen? Wie funktionieren Geschäftsideen, die moralisch vielleicht bedenklich sind, aber trotzdem funktionieren? Martin Holi nimmt Sie mit auf eine betriebswirtschaftliche Reise durch die Welt dubioser Geschäftsmodelle, die einen zum Schmunzeln bringen oder den Kopf schütteln lassen.

Forschung in der Arktis – (über) lebenswichtig, nicht nur für Eisbären
Dr. Katja Metfies | Alfred-Wegener-Institut
Donnerstag, 13. November
20:30 Uhr | Kralli die Kneipe | Bremerhaven
Dieser Vortrag erklärt, warum und wie wir in der Arktis forschen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen. Bilder verschiedener Expeditionen geben einen Einblick in die Arbeit auf dem Forschungsschiff Polarstern und es werden Erkenntnisse zur Bedeutung mariner Mikroorganismen für die Funktion mariner Ökosysteme vor dem Hintergrund veränderter Umweltbedingungen vorgestellt. Sie sind die Ergebnisse von Langzeitbeobachtungen und großen Expeditionen in den arktischen Ozean, wie z.B. die einjährige MOSAiC-Expedition.
Moral, Politik, Geschichte und Bildung - Warum sich Wissenschaft mit Computerspielen beschäftigen muss!
Dr. Karsten D. Wolf, Dr. Kerstin Radde-Antweiler, Dr. Stephanie Geise, Dr. Christian Schwarzenegger | Universität Bremen , Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)
Donnerstag, 13. November
20:30 Uhr | Helga | Bremen
Vier Professor:innen der Uni Bremen zeigen warum Computerspiele ernst zu nehmende Forschungsobjekte sind! Aktuelle Forschungsthemen beleuchten die nachhaltige Relevanz von Computerspielen in Bezug auf moralische Urteilsbildung, Bildungsprozessen in der Schule, und politische Meinungsbildung. Wissenschaft meets Gaming!

Wer hat den Wasserstoff verloren? Auf der Suche nach Lecks und dem unsichtbaren Ausbrecher.
Dr. Fynn Kunze | Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) der Universität Bremen
Donnerstag, 13. November
20:30 Uhr | Noch keine Location | Bremerhaven
Wasserstoff, ein explosives Thema für viele. Ob nun unnötig gehypt oder Retter fürs Klima, daran scheiden sich die Geister. Was aber klar ist: Wasserstoff ist essenziell für viele Industrien und er ist da, oder ist er es doch nicht? Wie können wir überhaupt sagen, ob er in der Luft ist oder nicht? Fynn Kunze vom IMSAS der Uni Bremen und der MaTeNa gGmbH erklärt wie man Wasserstoff mit Mirkosensoren und organischen Halbleitern aufstöbern kann.
Kartoffelplanet – Wie mit Mini-Satelliten das Schwerefeld der Erde vermessen wird
Tim Gust | Hochschule Bremen
Donnerstag, 20. November
20:30 Uhr | Oililio | Bremen
Die Erde ist keine Kugel – sondern eine Kartoffel!? Zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn man sich die Massenverteilungen unseres Planeten anschaut. Tim Gust vom VIBES Satelliten-Forschungsprogramm der Hochschule Bremen erklärt, was diese Massenverteilungen sind, welchen Einfluss sie auf unseren Alltag haben und wie in Bremen mit Smartphone-Technik an neuen Wegen zur Vermessung des Erdschwerefeldes geforscht wird.

Laser trifft Lecker – Spektroskopie von Whisky, Pizza und Co
Dr. Ing. Johannes Kiefer | Universität Bremen
Donnerstag, 20. November
20:30 Uhr | Haifischbecken | Bremen
Herkunft und Qualität von Genuss- und Lebensmitteln spielen beim Kauf eine wichtige Rolle und sie bestimmen im Wesentlichen auch den Preis des Produkts. Aber woher wissen wir, ob das teure Olivenöl tatsächlich von Kreta kommt und ob es reines Olivenöl ist; oder ob der Whisky wirklich 20 Jahre im Fass gereift ist? Johannes Kiefer aus dem Bereich Technische Thermodynamik an der Uni Bremen bringt Licht ins Dunkel und lässt die Moleküle tanzen.

„Jedem Krüppel seinen Knüppel!“: Zur Geschichte der Behindertenbewegung
Dr. Kerstin Ras-Dürschner & Monika Eberlein | Historisches Museum Bremerhaven & EUTB Betreuungsverein Bremerhaven e.V.
Donnerstag, 20. November
20:30 Uhr | Findus | Bremerhaven
Mit diesem Slogan gründeten Menschen mit Behinderung 1977 in Bremen die erste deutsche Krüppelgruppe. Der Gesellschaft hielten sie mit ihrer provokanten Namenswahl einen Spiegel vor. Unterschiedliche Akteur*innen setzten sich durch Demonstrationen, einen Hungerstreik und spektakuläre Aktionen für ihr Recht auf Teilhabe ein. Wie sieht es knapp 50 Jahre später mit der Inklusion in unserer Gesellschaft aus? Was hat sich getan und wo gibt es noch zu viele Hürden und Barrieren?
